Spen­den­auf­ruf für den Volks­bund Deut­sche Kriegsgräberfürsorge

Lie­be Mit­bür­ge­rin­nen und Mitbürger,

vom 25. Okto­ber – 23. Novem­ber 2008 wer­den, wie bereits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, Mit­glie­der der Reser­vis­ten­ka­me­rad­schaft die Haus­samm­lung des Volks­bun­des Deut­sche Kriegs­grä­ber­für­sor­ge e.V. durchführen.

Wir wer­den um eine Spen­de bit­ten, die zur Erhal­tung der Kriegs­grä­ber­stät­ten als Orte der Erin­ne­rung, Besin­nung und Mah­nung für den Frie­den dient. Gera­de in einer Zeit, in der Krieg, Ter­ror und Gewalt in vie­len Tei­len der Welt das täg­li­che Gesche­hen lei­der immer noch beherr­schen, kommt der Kriegs­grä­ber­für­sor­ge beson­de­re Bedeu­tung zu.

Ver­gan­gen sind zwar die bei­den Welt­krie­ge, ver­gan­gen ist aber nicht die Lust, poli­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zun­gen mili­tä­risch zu lösen. Mehr als 200 Krie­ge über­all auf der Welt seit 1945, die die Zahl der Toten des Zwei­ten Welt­krie­ges schon über­trof­fen haben, sind die ver­hee­ren­de Bilanz nach über 60 Jah­ren. „Die Ver­gan­gen­heit ist nicht ver­gan­gen, sie droht aber, ver­ges­sen zu wer­den, wenn wir es gesche­hen lassen.“

Leit­ge­dan­ke des Volks­bun­des ist die über den Tod hin­aus­rei­chen­de Ach­tung vor dem Men­schen und die dar­aus erwach­sen­de Ver­pflich­tung, den Toten der Krie­ge eine wür­di­ge Ruhe­stät­te zu geben und die­se gemäß Auf­la­ge des inter­na­tio­na­len Völ­ker­rechts (Gen­fer Kon­ven­ti­on) auf Dau­er zu erhalten.

Der Volks­bund betreut heu­te im Auf­trag der Bun­des­re­gie­rung die Grä­ber von etwa 2 Mil­lio­nen Opfern von Krieg und Gewalt­herr­schaft, ob Deut­sche oder Aus­län­der, ob Sol­da­ten oder Zivi­lis­ten, Opfer ihres Glau­bens, Opfer von Ras­sis­mus oder der poli­ti­schen Über­zeu­gung, auf 827 Kriegsgräberstätten.

Bei der Samm­lung im Jahr 2007 haben Sie, die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Gemein­de Rein­hards­ha­gen, einen Betrag von über 5.000 € gespen­det. Seit 1992 beläuft sich die Gesamts­pen­den­sum­me auf rd. 51.000 €.

Die Reser­vis­ten aus Rein­hards­ha­gen haben nach 2002 und 2005 erst kürz­lich wie­der einen akti­ven Bei­trag zum Frie­den geleis­tet und einen Arbeits­ein­satz auf dem größ­ten deut­schen Sol­da­ten­fried­hof in der Slo­wa­kei (Vazec) absol­viert. Hier­für wur­den wir vor Ort vom Prä­si­den­ten des Volks­bun­des Deut­sche Kriegs­grä­ber­für­sor­ge e.V., Herrn Senats­prä­si­dent a. D. Rein­hard Füh­rer (Ber­lin), mit der Frie­dens­me­dail­le ausgezeichnet.

Wir konn­ten selbst mit­er­le­ben wie Ange­hö­ri­ge der vor über 60 Jah­ren gefal­le­nen Sol­da­ten sicht­lich gerührt waren, einen Fried­hof weit über 1.000 km von der Hei­mat ent­fernt vor­zu­fin­den, der in einem her­vor­ra­gen­den Zustand ist und der den tlw. erst 17-jäh­ri­gen Sol­da­ten eine wür­di­ge Ruhe­stät­te gege­ben hat.

Ich hof­fe auch in die­sem Jahr auf Ihre groß­zü­gi­ge Spen­den­be­reit­schaft und verbleibe

mit freund­li­chen Grüßen

Die­ter Musmann

  1. Vor­sit­zen­der